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Auden Poesiefestival

Lesung im Schloss Totzenbach

Im Rahmen von zwei Lesungen im Schloss Totzenbach wurden Neudichtungen vorgestellt, die sich vom Werk Audens inspirieren lassen. Am Samstag, 30.9. wurde zudem das von der Gemeinde Kirchstetten und dem Land NÖ finanzierte neue "Auden-Denkmal" am Bahnhof Kirchstetten eröffnet. Das Festival fand auch überregionale Beachtung. 

Die Gastgeberschaft im Schloss Totzenbach übernahm einmal mehr die Familie Berger, die das malerische Schloss Totzenbach in eine ideale Kulisse für das Festival verwandelte. Mehr als 200 Gäste besuchten das Festival im Laufe des Wochenendes."Es freut uns sehr, dass die beiden Abende so viele Menschen begeistern konnten", zeigt sich Herbert Berger erfreut, "Mein Dank gilt auch den freiwilligen HelferInnen aus Totzenbach, die mitgeholfen haben." Gäste kamen dabei sogar aus Schweden, Polen und Deutschland nach Kirchstetten.
 Am Freitag abend stellten die Dichter Rafael Urweider und Armin Senser aus der Schweiz sowie Christoph W. Bauer aus Innsbruck ihre Werke vor. Der Literaturwissenschaftler und Dichter Ferdinand Schmatz, der selbst familiäre Verbindungen in die Gegend hat, leitete den Abend mit einem Vortrag zum Werk Audens ein. Besonders viel Applaus gab es für die musikalische Umrahmung, die der international bekannte Musiker Marwan Abbado auf der Oud, einem arabischen Saiteninstrument besorgte.

eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch mit Essen darauf stehenam Foto: Gastgeberin Johanna Berger mit Hans Wecer, Maria Rollenitz, Ingrid Posch, Marcel Chahrour, Peter Hoffmann, Wolfgang Krammer und Josef Bürgmayer.

 Am Samstag stand zunächst ein bewegendes Gedicht der slowenischen Autorin Anja Zag Golob im Mittelpunkt, das sich mit der Flutkatastrophe in Slowenien im Sommer 2023 auseinandersetzte. Golob gelang es, mit der Lesung in deutscher und englischer Sprache auch eine beeindruckende Atmopsphäre zu schaffen. Danach lieferten Natascha Gangl und das Musikprojekt "3 Knaben Schwarz" rund um Helmut Neundlinger eine nicht weniger ansprechende Auseinandersetzung mit Audens Werk rund um sein Haus. In einem raffinierten Zusammenspiel von Stimme und Musik schufen sie ein echtes Klangkunstwerk, das sich eine Aufzeichnung und überregionale Ausstrahlung verdient hätte. 

Seinen Abschluß fand das Festival mit einer Matinee am Sonntag, bei der die Kirchstettener Dichterin Simone Hirth, der Historiker und Leiter des Dokumentationszentrums QWien, Andreas Brunner, die beiden Literaturwissenschaftler Sandra Mayer und Timo Frühwirth das Werk Audens auch aus heutiger Perpektive beleuchteten. Insgesamt betrachtet war das Wochenende ein schöner Erfolg für die Veranstalter. Entsprechend positiv die Bilanz: "Wir danken der Gemeinde Kirchstetten und der Familie Berger für die Möglichkeit, das Festival hier durchführen zu können", so die beiden Organisatoren Michael Stiller und Helmut Neundlinger unisono. Fortsetzung folgt!


Foto(c) Marcel Chahrour

am Bild: Rafael Urweider, Christoph Bauer, Armin Senser, Bürgermeister Friedl und Vize Thomas Meyer, Peter Hoffmann vom Verein Zeitzeigen sowie Uschi Liebmann vom "Treffpunkt Bibliothek" und Helmut Neundlinger vom Literaturarchiv in Krems.

02.10.2023