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Eröffnung des Auden-Denkmals

Gruppenfoto

Der anglo-amerikanische Dichter W.H. Auden lebte von 1958 bis zu seinem Tod 1973 im Sommer in einem Haus in Kirchstetten - und verbrachte die Winter in New York. Als Lyriker war er im 20. Jahrhundert einer der ganz Großen seiner Zeit: Er war drei Mal für den Nobelpreis nominiert, erhielt den renommierten Pulitzerpreis und Musikergrößen wie Leonard Bernstein und Igor Strawinsky suchten den Kontakt zu ihm. Audens Werk war lange fast vergessen, bis in den 1990er Jahren der Film "Vier Hochzeiten und ein Todesfall", bei dem ein Gedicht Audens an prominenter Stelle vorkommt zum weltweiten Kassenschlager wurde. In den letzten Jahren bemühen sich LiteraturwissenschaftlerInnen in Österreich um eine Aufarbeitung seines Erbes.

Als er im September 1973 starb, wurde er am Kirchstettener Ortsfriedhof beigesetzt. Sein Haus und sein letztes Auto - ein VW Käfer - gingen in den Besitz einer befreundeten Kirchstettener Familie über. 50 Jahre lang überdauerte das Fahrzeug im Ort dank des Engagements von kulturinteressierten Menschen und vor allem auch der langjährigen Vizebürgermeisterin Maria Rollenitz. Der angesehene Museumsarchitekt Peter Karlhuber gestaltete für den Wagen in Zusammenarbeit mit Land, Gemeinde, der Firma Würth und den ÖBB eine garagenartige Denkmalinstallation, die ab sofort die Gäste am Kirchstettener Bahnhof begrüßt. In Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnete Gabi Ecker von der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich und Bürgermeister Josef Friedl gemeinsam mit Günter Schönfelder von den ÖBB das Denkmal. Um das leibliche Wohl der Besucher sorgte sich einmal mehr ein Freiwilligen-Team um die stets besonders engagierte Gemeinderätin Grete Maron. 

02.10.2023